Bandbio
Wir schreiben das Jahr 2015, es muss um den August herum gewesen sein:
Da trafen sich zwei trinkfeste Gesellen zum alltäglichen Umtrunk in der Stammwirtschaft ihres Vertrauens.
Nach etlichen bewusstseinserweiternden Getränken gebaren sie die wahnwitzige Idee, in den schrecklichen Sumpf der rockigen Klänge einzutauchen. Die „Bierbois“ erblickten das Licht der Welt und sie wollten fortan für Spaß und haltlose, ausschweifende Gelage sorgen.
Um ihrer selbst gewählten Aufgabe Rechnung tragen zu können, beschlossen sie, noch mehr dieser bewusstseinserweiternden Brau- und Destillaterzeugnisse zu sich zu nehmen, um der wirren Flut von Gedanken und Ideen Herr zu werden.
Schnell wurde den beiden bewusst, dass ihr Ziel nur dann erreicht werden kann, wenn sie in der Lage wären, ohrenbetäubenden Lärm zu verursachen.
So trug es sich zu, dass die Junggesellen herausfinden sollten, wo es Konstruktionen zur Klangerzeugung gibt. Sie nahmen ihre hart erkämpften Taler und begaben sich auf den Weg zu diesem sagenumwobenen Ort und kauften sich einen Bass und ein Schlagzeug.
Bis in das Jahr 2019 hinein taten sie alles, was sie konnten (oder auch nicht konnten), um das Gehör der breiten Gesellschaft zu erobern. Leider blieben die ersehnten Erfolge aus, und sie wurden weiterhin im Kellergewölbe des elterlichen Landsitzes festgehalten, um schweren Gehörverletzungen zu vermeiden.
Eines Tages beschlossen die geläuterten Recken einen Aufruf zu starten, der alles verändern sollte. Sie baten in ihrem Aufruf um Unterstützung eines versierten Gitarrenspielers, der auch im Besitz eines solchen Instrumentes war.
Dieser sollte bei einem ihrer verzweifelten Versuche beiwohnen. Er wurde gefunden und schnell war klar, dass sehr viel Arbeit vonnöten war.
Schneller als vermutet konnte der Gitarrist aus den wirr zusammengewürfelten Tönen plausible Tonfolgen konstruieren und aus komplizierten Geheimsprachen singbare Texte machen.
Des Weiteren wurde in dem nun bestehenden Gremium beschlossen, dass der Name „Bierbois“ keine geeignete Assoziation zuließ. Nach anfänglichen Androhungen von körperlicher-, seelischer- und geistiger Gewalt konnte eine Einigung gefunden werden.
Die drei Pioniere beschlossen unter dem Wappen des unzerstörbaren „Biersturms“ aufzutreten und jedem gewillten Menschen unvergessliche Stunden zu verschaffen.
Als sie die ersten öffentlichen Darbietungen gemeistert hatten und den Anklang ihrer Werke feierten, holte sie die Wirklichkeit ein:
kein Erfolg ohne Rückschlag sozusagen. Der bis dato begeisterte Trommler musste sich den Narben der Zeit ergeben und verließ, einvernehmlich und freundschaftlich, die Kapelle.
Doch wie jeder weiß, entstehen aus Krisen immer Möglichkeiten und Chancen.
Der „Viersaitenartist“ konnte sich an ein wahrlich gottgleiches Geschöpf, der zuvor beschriebenen Riege (Trommler), erinnern und begab sich auf die Suche nach dem Besagten.
Als unzählige Glasbiergeschäfte, Wirtshäuser, Freudenhäuser und dergleichen mehr durchsucht waren – und die Hoffnung langsam schwand – war da plötzlich der besagte Trommler. Ein Sack, ein Strick und ein Knüppel … – der Rest bleibt aus strafrechtlichen Gründen geheim.
Nach erfolgreicher und absolut freiwilliger Akquirierung des letzten Bausteines konnte das Projekt „Biersturm Elbflorenz“ ungehindert Fahrt annehmen. Es folgten viele Konzerte und das erste Album „Halt mal mein Bier“ wurde aufgenommen.
Und schon klopfte die Wirklichkeit an die Tür und brachte ein todbringendes Virus, dass die gesamte Weltbevölkerung auslöschen sollte.
Natürlich war die Veröffentlichung der Scheibe damit nicht gerade die einfachste Kür, und dennoch fand das Album Anklang, was die drei lustigen Gesellen bis heute begeistert.
Nachdem die Zwangsquarantäne als beendet erklärt wurde, stellten die drei Musikusse fest, dass 98 % der Bevölkerung, und sie selbst, überlebt haben. Was für eine glückliche Fügung!
Es konnte also weitergehen und die tapferen Recken fanden die Liebe. Drei wunderbare Schönheiten an ihrer Seite und die Schwester des „Bassers“ – natürlich auch eine Schönheit – bilden den sagenumwobenen „Biersturm Hexenzirkel“, welcher unermüdlich unterstützt und tausende Kleinigkeiten von den Schultern der drei nimmt.
Und schon folgte der erste signifikante Durchbruch:
Das zweite Album schlüpfte und versprach ein absoluter Erfolg zu werden.
„Wilde Jahre“ wurde sehr gut angenommen und verschaffte den aufstrebenden Künstlern mehrere Konzerte und eine unglaubliche Resonanz der Hörerschaft, die bis dato nicht abreißt.
Und was ist aus den Jungs und dem Hexenzirkel geworden?
Sie sind fester Bestandteil der Rockszene in Deutschland und geben weiter unermüdlich ihr bestes für euren Spaß.
Wir freuen uns auf jeden von Euch!
Eure Profiband Biersturm Elbflorenz